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Die Nachbildung langlebiger Abläufe (Workflows) aus dem realen
Leben auf einem Rechnersystem hat zur Folge, daß ein an diesem
Ablauf beteiligter menschlicher Bearbeiter theoretisch wie jede
beliebige automatische Komponente rund um die Uhr zur Abarbeitung
der bei ihm eintreffenden Aufträge bereitstehen müßte. Aus diesem
Grunde bietet es sich an, das Prinzip einer Mailbox zu verwenden: es
wird eine Komponente benötigt, die in Abwesenheit des Benutzers
alle für ihn anfallenden Aufgaben annimmt und auf Wunsch an ihn
weiterleitet. Diese Komponente - ein Benutzeragent - ist Gegenstand
der vorliegenden Arbeit, die sich mit zwei verschiedenen Seiten
dieses Benutzeragenten beschäftigt. Einseseits ist er Teil eines
transaktionalen Systems, er muß also dafür sorgen, daß es auch im
Fehlerfall nicht zu einem Verlust von Informationen kommt, und am
transaktionalen Protokoll teilnehmen; andererseits muß er den
Benutzer vor den teilweise drastischen Folgen einer transaktionalen
Semantik schützen, beispielsweise sollte im Falle eines Rollback
nicht die gesamte vom Benutzer geleistete Arbeit verloren gehen.
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